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Quelle: themoviedb.org

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Schon als Kind beschließt Alfred Yankovic, später einmal seinen Lebensunterhalt mit Parodien bekannter Chart-Hits zu verdienen. Sein Vater ist von dieser Idee wenig begeistert und verlangt von seinem Sohn, Fabrikarbeiter zu werden. Trotzdem schenkt seine Mutter dem Jungen heimlich ein Akkordeon, mit dem er einige Jahre später nach Hollywood durchbrennt, um seinen Traum wahrzumachen. Der Coup gelingt: Al wird tatsächlich berühmt und fängt sogar eine Liebesaffäre mit Superstar Madonna  an. Seine Freunde warnen ihn zwar, dass die Sängerin ihn und seine Bekanntheit nur für ihre eigenen Zwecke ausnutzen wolle, aber Al glaubt an die große Liebe. Eines Tages wird Madonna von den Schlägern des Drogenbarons Pablo Escobar  nach Kolumbien entführt. Wie sich herausstellt, ist Escobar ein Yankovic-Fan, der auf diese Weise erreichen will, dass Al bei seiner Geburtstagsparty auftritt. Der gibt vor, auf die Forderung einzugehen, hat jedoch einen Plan …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es sind fast zehn Jahre her, dass veröffentlichte die Website Funny or Die einen Trailer zu Weird: The Al Yankovic Story. Doch erst letztes Jahr erschien der Film und das auch nicht im Kino, sondern in den USA beim hierzulande unbekannten und nicht erhältlichen Streamingdienst Roku. Noch einmal ein gutes halbes Jahr später erreichte das Biopic auch deutsche Zuschauer via Heimkino-Veröffentlichung und Netflix. Kein gutes Zeichen, wenn zwischen Trailer und endgültigen Release eine ganze Dekade prangert. Es gibt da aber eine Kleinigkeit, die bei der Beschreibung außen vor gelassen wurde. Der Trailer von einst war ein Sketch, ein Fake. Regisseur Eric Appel dachte ihn sich aus und wurde beim Projekt von Kultmusiker 'Weird Al' Yankovic unterstützt. Das Video ging viral, wurde zum Comedyhit. Ein Erfolg, der vermutlich ordentlich dazu beigetragen hat, dass es jetzt wirklich Weird: The Al Yankovic Story als echten Film gibt.

Doch ist Weird: The Al Yankovic Story wirklich ein ernstzunehmendes Biopic, welches sich mit dem Erfolgen und Niederlagen – NEIN. Eric Appels Langfilmdebüt ist eine herrlich quatschige Satire auf die Formalität von Biografien von Künstler*innen. Mit viel Chuzpe werden gängige Erwartungen erfüllt und stellenweise massiv ad absurdum geführt. In der Biopic-Fassung ist Yankovic nicht nur ein Rockstar, sondern auch ein Alkoholiker, der Liebhaber von Madonna (, Westworld), das größte Idol von Pablo Escobar (Arturo Castro, The Menu), sondern pflegt auch einen familiären Disput mit seinem Vater (, Halloween) und ist der wahre Erfinder einer der größten Hits des angeblichen King of Pop, Michael Jackson. Nicht zu vergessen, dass seine Mutter spielt und die Darstellerin bereits im Skandalfilm-Biopic Blond als Mutter einer Legende zu sehen war.

Das erinnert schon an den Biopic-Spoof Walk Hard: Die Dewey Cox Story von Jumanji: Willkommen im Dschungel-Regisseur aus dem Jahre 2007. Mit dem Unterschied, dass Weird: The Al Yankovic Story seine Geschichte um ein wenig Kohärenz bemüht und bei all den bizarren und grotesken Übertreibungen sogar ein paar Wahrheiten einfließen lässt. Was nun aber fundierte Historie und was kompletter Unfug ist, lässt der Film unbeantwortet. Jedoch sind die meisten Flunkereien sehr schnell zu erkennen. Oder glaubt wirklich jemand, dass Al Yankovich im Alleingang ein halbes Dutzend bewaffnete Söldner ausschalten könnte? Alles totaler Unsinn, aber mit Herzblut umgesetzt und mit dem ewigen Harry Potter-Darsteller in der Titelrolle gesegnet. Auch hier beweist der Brite mal wieder seine Wandlungsfähigkeit. Seine Performance ist ganz klar immer etwas zu drüber, aber es passt zur Gesamtheit der Komödie, bei der nicht alle Gags richtig zünden, die aber als Verspottung gängiger Klischees und Erwartungen, die wir an ein Biopic und damit an ein Leben haben, sehr gut funktioniert.

Fazit

Alleine die Vorstellung, dass es jemanden geben könnte, der glaubt, dass hier eine wahre Geschichte erzählt wird, ist amüsant. Der Film, der mit einem passionierten Daniel Radcliffe als 'Weird Al' gesegnet ist, versteht sich in erster Linie als Karikatur gängiger Biopic-Formalitäten und untermauert damit den Ruf, dass der echte Yankovich nicht nur über andere, sondern sehr gerne auch über sich selbst sowie die Unterhaltungsindustrie lachen kann. Spaßig.

Kritik: Sebastian Groß

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