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Erwähnungen
Box Office: Die sieben Zwerge sind keine Gegner für Jason Statham
Wieder ist ein Wochenende vorbei – Zeit für einen Blick auf die US-Kinocharts, die zuletzt nicht gerade durch außergewöhnliche Umsätze aufgefallen sind. Auch diesmal bleibt der große Aufschwung aus, doch immerhin gibt es eine neue Nummer eins und einen beachtlichen Drop. Was das ist? Ein „Drop“ bezeichnet den prozentualen Rückgang der Kinoeinnahmen von einem Wochenende zum nächsten. Hohe Drops (über 50 %) weisen auf ein rasch schwindendes Publikumsinteresse hin, während niedrige Drops (unter 40 %) auf eine beständige Nachfrage schließen lassen.
Jason Statham malocht sich auf Platz eins
Der Drop spielt auf Platz eins noch keine Rolle, denn A Working Man ist gerade erst in 3.262 nordamerikanischen Kinos angelaufen. Die Amazon-Produktion, die in Deutschland vergangenen Donnerstag von Warner in die Kinos gebracht wurde, stammt von den Machern von The Beekeeper und erzielte am Startwochenende 15,2 Millionen US-Dollar.
Dass ein R-Rated-Film solide eröffnet, ist keine Seltenheit. Meist bleibt der Erfolg jedoch nicht von Dauer, wie zuletzt Mr. No Pain bewies: Die Actionkomödie startete auf Platz eins, fiel aber bereits in der dritten Woche auf Rang zehn zurück. Ein weiteres Beispiel wäre Criminal Squad 2.
Das Budget von A Working Man soll sich auf 40 Millionen US-Dollar belaufen. Damit hat der Film gute Aussichten, finanziell erfolgreich zu sein – sowohl an den Kinokassen als auch später im Heimkino, wo Titel dieser Art oft eine treue Zuschauerschaft finden. Kritiker zeigen sich zwar wenig begeistert vom neuen Jason Statham, doch das anvisierte Publikum wird der Actionthriller zweifellos erreichen.
Katastrophale Einbrüche für Schneewittchen
Kommen wir nun zum massiven Drop: Disneys Realverfilmung von Schneewittchen verzeichnete am zweiten Wochenende einen dramatischen Rückgang von bis zu 77 %! Nach einem bereits mäßigen Start in der Vorwoche spielte die Märchen-Adaption nun nur noch 14,2 Millionen US-Dollar ein und kommt in den USA insgesamt auf bislang 66 Millionen. Wie letzte Woche wurde der Titel in 4200 Kinos gezeigt. Das dürfte sich nächste Woche ändern.
Für kleinere oder mittelgroße Produktionen wäre dieses Ergebnis durchaus beachtlich, doch angesichts der immensen Produktionskosten von Schneewittchen gestaltet sich die Lage anders. Während Disney offiziell ein Budget von 270 Millionen US-Dollar angibt, gehen Analysten von realistischen 350 Millionen aus. Der Film droht, dem Studio einen Verlust von bis zu 300 Millionen US-Dollar zu bescheren.
Intern soll man sich bei Disney längst darüber im Klaren gewesen sein, dass der Film nicht den erhofften Erfolg bringen würde. Der Konzern lenkt nun gezielt von diesem finanziellen Debakel ab und richtet das Marketing verstärkt auf kommende Projekte, insbesondere auf Avengers: Doomsday, das sich mittlerweile offiziell in Produktion befindet.
Zusätzlich kursieren Gerüchte, dass Disney Hauptdarstellerin Rachel Zegler für das enttäuschende Abschneiden verantwortlich macht. Die Schauspielerin hatte mit kritischen Äußerungen zum Originalfilm für Aufsehen gesorgt, was ihr einige negative Schlagzeilen einbrachte. Doch ob dies tatsächlich der Hauptgrund für das schwache Abschneiden an den Kinokassen ist, bleibt fraglich.
Ähnlich soll Disney bereits im Fall von The Marvels verfahren haben, indem die Verantwortung für den Flop angeblich auf Regisseurin Nia DaCosta geschoben wurde. Diese arbeitet aktuell an 28 Years Later und bleibt somit weiterhin im Geschäft. Bleibt zu hoffen, dass auch Zeglers Karriere nicht allzu sehr unter der Entwicklung leidet.
Mahlzeit
Auf Rang drei schaffte es der christliche Film The Chosen – Last Supper – Part 1, der in 2.235 Kinos anlief und am ersten Wochenende rund 11,5 Millionen US-Dollar einspielte. Einmal mehr zeigt sich, dass religiöse Produktionen in den USA eine treue Anhängerschaft haben und an den Kinokassen oft überdurchschnittlich gut abschneiden.
Für den deutschen Markt gibt es bislang keinen bestätigten Starttermin, und es ist unwahrscheinlich, dass der Film hierzulande in großem Umfang veröffentlicht wird. In Nordamerika startet bereits in wenigen Tagen der zweite Teil, sodass sich das Thema Das letzte Abendmahl dort noch einige Zeit in den Kinos halten wird.
Anscheinend handelt es sich bei den Filmen um einen Zusammenschnitt der gleichnamigen Serie.
Korrektur: Bei The Chosen – Last Supper – Part 1 handelt es sich um die ersten beiden Folgen der fünften Staffel The Chosen. Diese werden limitiert am 10. April auch im deutschsprachigen Raum gezeigt.
Neuer Blumhouse-Titel startet auf Rang vier
Ebenfalls neu in den Charts ist The Woman in the Yard, das in 2.842 nordamerikanischen Kinos startete und am Eröffnungswochenende circa 9,5 Millionen US-Dollar einnahm. Der von Universal und Blumhouse produzierte Horrorfilm stammt von Regisseur Jaume Collet-Serra und kostete Berichten zufolge rund 12 Millionen US-Dollar.
Zieht man die Marketingausgaben in Betracht, bestehen durchaus Chancen, dass der Film mit Danielle Deadwyler für die Produzenten profitabel wird. Wahrscheinlich haben Blumhouse sowie Universal eh nicht mit dem ganz großen Erfolg gerechnet. Der wird eher erwartet wenn Ende Juni M3GAN 2.0 in die Kinos kommt.
In Deutschland feierte The Woman in the Yard bereits vergangenen Donnerstag ihre Premiere.
Horror-Satire um Einhörner schafft es in die Top Five
Die Horror-Satire Death of a Unicorn sicherte sich zum Auftakt den fünften Platz. Die A24-Produktion kann mit einem hochkarätigen Cast punkten, darunter Jenna Ortega, Téa Leoni, Will Poulter, Paul Rudd und Richard E. Grant, wobei insbesondere Ortega und Rudd als publikumswirksame Zugpferde gelten. Doch das Spielfilmdebüt von Regisseur Alex Scharfman erweist sich als zu unkonventionell für einen breiten Publikumserfolg.
Gezeigt wurde der Film in 3.050 Kinos, wo er bislang rund 5,8 Millionen US-Dollar einspielte. Mit einem angeblichen Budget von 15 Millionen US-Dollar bleibt abzuwarten, ob sich der Film am Ende als finanziell rentabel erweist. In Deutschland startet Death of a Unicorn dank Universal am 1. Mai in den Kinos.
Ausblick auf die kommende Woche
In den nächsten Tagen erwartet uns ein weiterer bedeutender Kinostart: Ein Minecraft Movie wird international – also auch in den USA – anlaufen. Die Warner-Produktion gilt als aussichtsreichster Titel im April, und es wäre keine Überraschung, wenn sie direkt auf Platz eins der Charts stürmen würde.
Zudem stehen zwei kleinere Filme vor ihrem limitierten US-Start: Die Horrorkomödie Hell of a Summer, inszeniert von und mit Finn Wolfhard, sowie der Episodenfilm Freaky Tales, der trotz namhafter Besetzung (darunter Pedro Pascal, Tom Hanks und Ben Mendelsohn) wohl kaum die oberen Regionen der Kinocharts erreichen dürfte.
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