Zum Start von "Ghost in the Shell": Die besten Filme mit Scarlett Johansson
Mit 22 war sie bereits für ihren 4. Golden Globe nominiert, sie gehört zu den wenigen Schauspielerinnen, die auch einen millionenschweren Actionfilm mühelos stemmen können und abseits der Leinwand macht sie durch ihr soziales Engagement auf sich aufmerksam. Scarlett Johansson gehört zweifelsohne zu den interessantesten und besten Darstellerinnen ihrer Generation. Mit ihrer abwechslungsreichen Rollenwahl beherrscht sie den Spagat zwischen Kunst und Kommerz wie kaum eine andere. Schon jetzt hat sie mit mehr namhaften Regisseuren gearbeitet, mehr memorable Rollen abgeliefert, als ein Großteil ihrer Kolleginnen. Grund genug einen Blick auf ihre zehn besten Filme zu werfen und sich auf weitere Leckerbissen zu freuen.
Scarlett Johansson als Inspirationsquelle für ein Gemälde. Wie sollte man besser in diese Liste starten? Durch seine malerischen Kulissen, der opulenten Ausstattung und dem gelungenen Farbspiel wird der Film selbst zu einem Gemälde - und durch die Frau im Mittelpunkt auf jeden Fall eine Sichtung wert.
Der Film steckt voller Hingabe und Aufgabe, voller Charme und Esprit, aber letzten Endes sind die Enttäuschung und die Überforderung exakt die Gefühle, mit denen sich die Betrachter am besten identifizieren kann, genau wie die Protagonisten, die zwischen ihren Liebeleien und emotionalen Ausbrüchen – die immer wieder mit herrlichen Klischeebrüchen verknüpft sind – dem Wunsch des ständigen Etikettierens entfliehen wollen, ihren Moralvorstellung aber dennoch unterlegen sind.
In den undurchsichtigen Konkurrenzkampf zweier Zauberer scheint sie als ebenso durchtriebene Assistentin nur zu gut hineinzupassen. So verführerisch wie ein Zaubertrick selbst, gleichsam zärtlich und kalkulierend. Durchgehend mitreißend und makellos erzähltes Kino der Marke Nolan.
Als Black Widow verzückt sie seit einigen Jahren auch alle Comicfans im Kino und so hat die flinke Agentin im hautengen Dress mehr als nur optische Reize anzubieten. Wortgewandt und knallhart fungiert sie als Gehirn der Truppe. Stellvertretend für all ihre Marvelproduktionen, denn die sind bekanntermaßen sowieso alle gleich.
Eine verschrobene sowie gleichzeitig überaus nachvollziehbare Liebeserklärung an diejenigen, die keinen Platz in der Gesellschaft finden können, die nach dem Schulabschluss da stehen und gar nicht daran denken wollen, sich in das vorgeschriebene System aus routiniertem Funktionieren, höflichen Oberflächlichkeiten und verlogenem Regelwerk einzugliedern und die, die auf Partys eher an der Seite stehen, da sie sich mit niemanden im Umkreis der feiernden Meute identifizieren können.
Woody Allen, die Zweite...schließlich hat der gute Mann auch ausreichend gedreht. In Match Point zeigt er das Leben als emotionalen Würfeltisch, irgendwo zwischen Glück, Eifersucht, Liebe und Tod.
Vielleicht der unterschätzteste Film der Coen-Brüder. Nachdenklich, sanft, melancholisch und trotzdem humorvoll. Scarlett ist zwar nur eine Randerscheinung, aber bleibt trotzdem im Kopf.
Manchmal reicht auch nur eine Stimme, um Joaquin Phoenix und den Zuschauer gleichermaßen zu verführen. Einer der ehrlichsten, gefühlvollsten und wichtigsten Filme der letzten Jahren - auch dank Scarlett Johansson.
Zwei Seelenverwandte in einer fremdartigen Welt. Scarlett Johansson an der Seite von Bill Murray, so wunderbar feinfühlig, Kitsch befreit und unentschlossen wie das Leben selbst. Zwei Menschen, die zueinander finden, irgendwo zwischen Freundschaft und Liebe.
Nicht nur ihr bester Film, sondern auch ihre komplexeste Rolle. Under the Skin ist ein radikales Meisterwerk, das in seinen abstrakten Bildern jeden eindeutigen Einordnungsversuch zunichtemacht. Handlungsreduziert, audiovisuell faszinierend und angefüllt mit surreal-träumerischen Bildkompositionen. Kino in Reinform.