Erwähnungen
Der Moviebreak-Adventskalender 2025: Türchen 20 - Verstorbene Stars | Nachruf 2025
Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2025
am Mittwoch, 17 Dezember 2025, 02:00 Uhr
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Wie jedes Jahr gibt es neben den schönen und magischen Film/Serienmomenten auch die tragischen. Denn auch das gehört zum Rückblick: Der Nachruf. Ein schmerzlicher, der uns immer wieder wissen lässt, dass alles vergänglich ist, selbst der größte Ruhm bleibt davon nicht verschont. Nichts ist beständig, jeder von uns besitzt nur eine gewisse Zeit auf Erden. Umso tragischer dann, wenn Kindheitsstars vergehen, Helden sterben und scheinbar einzig ein tiefes Loch zurückbleibt. Dieser Tag widmet sich ganz den Verstorbenen:

Peter Greene (1965-2025) im Alter von 60 Jahren
Am 12. Dezember 2025 wurde der US-Schauspieler Peter Greene im Alter von 60 Jahren tot in seiner Wohnung in New York City gefunden, wie sein langjähriger Manager bestätigte. Greene wurde vor allem als markanter Charakterdarsteller bekannt und prägte mit intensiven, oft böse angelegten Figuren das Kino der 1990er-Jahre. Weltweite Aufmerksamkeit erlangte er durch seine Rollen als sadistischer Zed in „Pulp Fiction“ und als Gangsterboss Dorian Tyrell in „Die Maske“. Doch hinter den meist finsteren Figuren verbarg sich laut Weggefährten ein warmherziger, großzügiger Mensch, der im Filmgeschäft respektiert wurde. Sein vielseitiges Schaffen umfasste mehr als 90 Film- und Fernsehproduktionen. Peter Greene hinterlässt eine bleibende Präsenz im Kino – und viele legendäre Momente, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Cary-Hiroyuki Tagawa (1950-2025) im Alter von 75 Jahren
Mit Cary-Hiroyuki Tagawa verliert das Kino einen Schauspieler, der wie kaum ein anderer für ikonische Antagonisten und eine unverwechselbare Leinwandpräsenz stand. Über Jahrzehnte hinweg prägte Tagawa das internationale Genre- und Actionkino mit Rollen, die gleichermaßen bedrohlich wie charismatisch wirkten. Unvergessen bleibt er vor allem als eiskalter Zauberer Shang Tsung in Mortal Kombat, eine Figur, die längst Kultstatus erreicht hat. Doch Tagawas Karriere reichte weit darüber hinaus: Ob in großen Hollywood-Produktionen, TV-Serien oder Independent-Filmen – er verlieh seinen Charakteren stets Würde, Intensität und Tiefe. Dabei gelang es ihm, stereotype Rollenbilder zu durchbrechen und ihnen Persönlichkeit zu geben. Cary-Hiroyuki Tagawa hinterlässt ein beeindruckendes filmisches Vermächtnis und zahlreiche Auftritte, die Fans noch lange begleiten werden.

Diane Keaton (1946-2025) im Alter von 79 Jahren
Die Oscar-Preisträgerin 1977 für Der Stadtneurotiker spielte in zahlreichen unvergesslichen Filmen mit, darunter Der Pate, Auf der Suche nach Mr. Goodbar, Baby Boom - Eine schöne Bescherung, Vater der Braut und Was das Herz begehrt. Keaton wurde 79 Jahre alt. Geboren als Diane Hall am 5. Januar 1946 in Los Angeles, übernahm sie ihren Künstlernamen vom Nachnamen ihrer Mutter, da es bereits eine Diane Hall in der Schauspielergewerkschaft gab.
Sie begann in der High School mit der Schauspielerei und studierte Schauspiel am Neighborhood Playhouse in New York City. Nachdem sie in einer Broadway-Produktion von Hair mitgewirkt hatte, erhielt sie eine Rolle in Woody Allens Bühnenproduktion Play It Again, Sam, was den Beginn einer langen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit Allen markierte. Ihr Filmdebüt gab sie in der romantischen Komödie Lovers and Other Strangers. Dieser Film machte Francis Ford Coppola auf sie aufmerksam, der sie für die Rolle der widerstrebenden Mafia-Ehefrau Kay Adams in Der Pate engagierte. Dieser Film war ein großer Erfolg bei Kritikern und an den Kinokassen und Keatons Durchbruch. Sie spielte die Rolle erneut in der Fortsetzung von 1974 und Jahrzehnte später in Der Pate 3 (1990). Zu ihren letzten Rollen zählten Book Club - Ein neues Kapitel, Summer Camp sowie Hochzeit auf Umwegen.

Diane Ladd (1935-2025) im Alter von 89 Jahren
Mit Diane Ladd verliert Hollywood am 3. November eine der großen Charakterdarstellerinnen des amerikanischen Kinos. Über Jahrzehnte hinweg prägte sie Film und Fernsehen mit einer außergewöhnlichen Mischung aus Verletzlichkeit, Stärke und unbedingter Präsenz. Dreimal für den Oscar nominiert, unvergessen in Filmen wie Alice Doesn’t Live Here Anymore, Wild at Heart oder Chinatown, verlieh Ladd ihren Figuren stets eine emotionale Tiefe, die lange nachwirkte. Auch im Fernsehen, etwa in Twin Peaks, bewies sie ihr feines Gespür für komplexe, oft widersprüchliche Charaktere. Abseits der Leinwand galt sie als leidenschaftliche Kämpferin für kreative Freiheit und Frauenrollen jenseits gängiger Klischees. Diane Ladd hinterlässt ein beeindruckendes Vermächtnis – und Spuren in der Filmgeschichte, die bleiben.

Val Kilmer (1959-2025) im Alter von 65 Jahren
Val Edward Kilmer wurde am 31. Dezember 1959 in Los Angeles geboren. Seine Schauspielkarriere begann er mit der Komödie Top Secret! (1984), doch seinen Durchbruch erzielte zwei Jahre später mit der Rolle des Tom "Iceman" Kazansky in Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel. In den folgenden Jahren spielte er vielfältige Rollen, darunter als Jim Morrison in The Doors (1991), Western-Legende Doc Holliday in Tombstone (1993) und als Bruce Wayne/Batman in Batman Forever (1995). Weitere wichtige Filme seiner Karriere waren unter anderem Willow, True Romance, Heat und Kiss, Kiss, Bang, Bang.
2014 wurde bei Kilmer Kehlkopfkrebs diagnostiziert, der seine Stimme beeinträchtigte und zu einem Luftröhrenschnitt führte. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen kehrte er 2022 für einen Auftritt in Top Gun: Maverick zurück, wobei seine Figur ebenfalls an Krebs erkrankt war. Ein Jahr zuvor wurde die Doku Val veröffentlicht. Der Film gewährt intime Einblicke in das Leben von Kilmer. Mit seltenem Archivmaterial und Erzählungen seines Sohnes Jack zeigt sie seinen künstlerischen Werdegang und seinen Kampf mit Krankheit.

David Lynch (1946-2025) im Alter von 78 Jahren
David Lynch, ein wahrer Meister der künstlerischen Vielfalt, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Wie seine Familie mitteilte, erlag er den Folgen einer langjährigen Erkrankung, die durch sein Leben in den letzten Jahren zunehmend eingeschränkt wurde (wir berichteten). Bekannt für seine visionären Werke, die tief in die Abgründe menschlicher Emotionen und Wahrnehmungen eintauchten, hinterlässt Lynch ein unvergleichliches Erbe, das weit über die Grenzen des Films hinausreicht.
Lynch wurde 1946 in Missoula, Montana, geboren und zeigte schon früh eine ausgeprägte künstlerische Begabung. Als Maler, Musiker, Bildhauer, Autor und Filmemacher verschrieb er sich zeitlebens der Erforschung der menschlichen Psyche und den verborgenen Welten hinter der Oberfläche. Seinen Durchbruch erlebte er 1977 mit seinem Debütfilm, einem surrealistischen Alptraum namens Eraserhead (siehe Bild unten), der zu einem Kultklassiker avancierte.

Robert Redford (1936-2025) im Alter von 89 Jahren
Sein Durchbruch kam mit Butch Cassidy und Sundance Kid -Zwei Banditen (1969), wo sein „Sundance Kid“ an der Seite von Paul Newman ihn als Filmikone etablierte. Newman und Redford trafen vier Jahre später in Der Clou wieder aufeinander, einem Film, der ihm erstaunlicherweise seine einzige Oscar-Nominierung für seine schauspielerische Leistung einbrachte. In den 1970er-Jahren spielte er in einigen der prägendsten Filme seiner Zeit mit, vom paranoiadurchsetzten Thriller Die drei Tage des Condor (1975) bis zum journalistischen Krimi Die Unbestechlichen (1976), in dem er den legendären Washington-Post-Reporter Bob Woodward während der Watergate-Affäre spielte.
Doch Redford konnte auch eine sanftere Seite zeigen, in romantischen Klassikern wie So wie wir waren (1973) an der Seite von Barbra Streisand und mitreißenden Epen wie Jenseits von Afrika (1985) an der Seite von Meryl Streep.Auch später in seiner Karriere konnte Redford das Publikum noch begeistern. In All Is Lost (2013) lieferte er eine fast wortlose Darstellung eines Matrosen, der auf See ums Überleben kämpft – ein Film, der ihm erstaunlicherweise weder einen wohlverdienten Oscar noch eine Nominierung einbrachte. Doch sein Star-Potenzial war noch immer da, wie er bewies, als er mit einer denkwürdigen Rolle als Alexander Pierce in Marvels The Return of the First Avenger (2014) in Blockbuster-Gefilde vordrang und die Rolle später kurz in Avengers 4: Endgame (2019) wiederholte. Zu seinen bekanntesten Regie-Arbeiten zählten indes Der Pferdeflüsterer, Von Löwen und Lämmern sowie Die Lincoln Verschwörung.

Verónica Echegui (1983-2025) im Alter von 42 Jahren
Die spanische Schauspielerin Verónica Echegui starb am 24. August 2025 im Alter von nur 42 Jahren in Madrid nach einem stillen, privaten Kampf gegen den Krebs und hinterlässt eine zutiefst bestürzte Filmwelt. Geboren wurde Verónica Fernández Echegaray 1983 in Madrid. Ihren Durchbruch hatte sie 2006 als Titelheldin im Film „Yo soy la Juani“, der ihr eine Goya-Nominierung einbrachte und sie als eine der vielseitigsten Stimmen des spanischen Kinos etablierte.
In mehr als zwei Jahrzehnten wirkte sie in über 50 Film- und Fernsehproduktionen mit – national und international – und bewies stets eine beeindruckende Bandbreite zwischen Drama und Komödie. Zuletzt prägte sie das Publikum mit der Serie „Love You To Death“ (2025). Verónica Echegui war nicht nur Schauspielerin, sondern auch Regisseurin und Autorin; ihr unerwarteter Tod hinterlässt eine große Lücke in der Filmkunst.

Michelle Trachtenberg (1985-2025) im Alter von 39 Jahren
Michelle Trachtenberg war am 26. Februar bewusstlos in ihrer Wohnung in Midtown, Manhattan aufgefunden wurden. Sanitäter hatten ihren Tod noch am Unfallort fesgestellt. Bekannt wurde sie einem weltweiten Publikum vor allem durch ihre Rollen in den Serien Buffy - Im Bann der Dämonen und Gossip Girl. Zu ihren jüngsten Fernseharbeiten gehörten Gastauftritte in Serien wie Dr. House, NCIS: Los Angeles und Sleepy Hollow. Außerdem lieh sie Animationsprojekten wie Robot Chicken ihre Stimme. Ihre letzten Auftritte hatte sie 2023 erneut in der Fortsetzungsserie Gossip Girl.

Udo Kier (1944-2025) im Alter von 81 Jahren
Im Verlauf einer knapp sechs Jahrzehnte andauernden Karriere wirkte er in über 200 Filmen mit, von Avantgarde-Produktionen bis hin zu Hollywood-Blockbustern (End of Days oder Armageddon). Besonders in Erinnerung bleiben dürften seine markanten Rollen bei Regisseuren wie Lars von Trier (Breaking the Waves), Christoph Schlingensief (Die 120 Tage von Bottrop) und Rainer Werner Fassbinder (Berlin Alexanderplatz) sowie seine Auftritte in Kult-Horror-Filmen wie etwa Andy Warhols Frankenstein oder Blade.
Zuletzt war er in The Secret Agent zu sehen, einem beim Festival von Cannes ausgezeichneten Werk. Mit seinem Tod verliert die Filmwelt eine unverwechselbare, exzentrische Größe, deren beeindruckende Leinwandpräsenz und künstlerische Vielfalt unvergessen bleiben wird. Wir würden euch die recht neue Doku Der wunderbare Udo Kier empfehlen sowie das Drama Swan Song.

Michael Madsen (1957-2025) im Alter von 67 Jahren
Seine Schauspielkarriere begann Madsen in den frühen 1980er-Jahren. Bereits 1983 war er in War Games - Kriegsspiele als Lieutenant Phelps zu sehen. Es folgten Auftritte in Filmen wie Der Unbeugsame (1984), Kill Me Again (1989), Thelma & Louise (1991) und zahlreichen weiteren Produktionen.
Internationale Bekanntheit erlangte er 1992 durch seine Rolle als Vic Vega – auch bekannt als „Mr. Blonde“ – in Quentin Tarantinos Regiedebüt Reservoir Dogs. Der ikonische Auftritt prägte nicht nur seine Karriere, sondern auch die Popkultur jener Zeit. In der Folge arbeitete Madsen mehrfach mit Tarantino zusammen.
Nach dem Erfolg von Reservoir Dogs war er unter anderem in Free Willy - Ruf der Freiheit (1993), Wyatt Earp - Das Leben einer Legende (1994), Species (1995), Donnie Brasco (1996) Stirb an einem anderen Tag (2002) und Sin City (2005). Bedauerlicherweise konnte Madsen seine Popularität nicht nutzen, um als A-List-Star durchzustarten. Daran Schuld war sicherlich auch sein Ruf. Probleme mit Drogen und Alkoholismus gehörten leider zu seinem Privat- und Berufsleben dazu. Es gelang ihm zwar immer mal wieder Rollen in größeren Projekten zu ergattern, doch traurigerweise spielte er in den letzten Jahren seiner Karriere vermehrt in Billig-Produktionen mit.

Gene Hackman (1930-2025) im Alter von 95 Jahren
Mit Gene Hackman verliert die Filmwelt einen der charismatischsten und wandlungsfähigsten Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Über Jahrzehnte hinweg verkörperte er mit beeindruckender Intensität sowohl Helden als auch Antihelden, gebrochene Männer und skrupellose Gegenspieler. Seine markante Stimme, sein unverwechselbares Charisma und seine Fähigkeit, Charaktere mit großer Tiefe und Authentizität zu verkörpern, machten ihn zu einer der prägendsten Figuren Hollywoods.
Sein Durchbruch gelang ihm 1971 mit French Connection - Brennpunkt Brooklyn, in dem er als unnachgiebiger Ermittler Popeye Doyle Kinogeschichte schrieb. Seine Darbietung wurde mit dem Oscar für den besten Hauptdarsteller belohnt. In den folgenden Jahrzehnten brillierte Hackman in einer beeindruckenden Bandbreite von Rollen – von der düsteren Eleganz des Bösewichts Lex Luthor in Superman über den desillusionierten Sheriff in Erbarmungslos bis hin zum exzentrischen Patriarchen in The Royal Tenenbaums.
Weitere wichtige Titel seiner Karriere waren unter anderem noch Der Dialog, Frankenstein Junior, Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses, Narrow Margin - 12 Stunden Angst, Die Firma, Schnappt Shorty, Der Staatsfeind Nr. 1 und Das Urteil - Jeder ist käuflich.
Sein Vermächtnis wird bleiben. Gene Hackman war ein Titan des Kinos, ein Mann, dessen Figuren lebendig und unvergessen bleiben. Seine Filme werden auch künftige Generationen fesseln – und seine Präsenz wird schmerzlich vermisst werden.

Rob Reiner (1947-2025) im Alter von 78 Jahren
Rob Reiner zählt zu den prägendsten Filmemachern Hollywoods. Seine Karriere begann er als Schauspieler in der Kultserie Es bleibt in der Familie, für die er zwei Emmy Awards erhielt. Weltweite Berühmtheit erlangte er jedoch als Regisseur mit Klassikern wie Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers, Eine Frage der Ehre und der romantischen Komödie Harry und Sally, die bis heute zu den beliebtesten Filmen ihres Genres zählt. Sein Regiedebüt gab Reiner 1984 mit der Mockumentary Die Jungs von Spinal Tap.
Auch politisch und gesellschaftlich engagierte sich Reiner zeitlebens stark. Zahlreiche Weggefährten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens würdigten sein Vermächtnis. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hob hervor, dass Reiner mit seinen Filmen nicht nur große Unterhaltung geschaffen habe, sondern stets an das Gute im Menschen geglaubt habe. Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, sagte dazu: "Rob Reiners Wirken ist in der gesamten amerikanischen Kultur und Gesellschaft spürbar, und er hat durch sein kreatives Schaffen und seinen Einsatz für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit unzählige Leben verbessert". Mit Rob Reiner verliert das Kino einen Regisseur, der Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern geprägt hat – mit Humor, Menschlichkeit und einem feinen Gespür für große Gefühle.

Graham Greene (1952-2025) im Alter von 73 Jahren
Greene wurde am 22. Juni 1952 im Six-Nations-Reservat in Ontario geboren und begann seine Karriere zunächst auf der Theaterbühne. Nach ersten Fernseh- und Filmauftritten gelang ihm 1990 der internationale Durchbruch mit der Rolle des Kicking Bird in Der mit dem Wolf tanzt. Für seine Darstellung erhielt er eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller.
In den folgenden Jahrzehnten war Greene in zahlreichen großen Hollywood-Produktionen zu sehen, darunter Maverick, Stirb Langsam - Jetzt erst recht, The Green Mile, New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde, Wind River, Molly's Game und Antlers. Zuletzt arbeitete er mit Taylor Sheridan zusammen, der ihn sowohl im Yellowstone-Prequel 1883 als auch in Tulsa King besetzte. Weitere Rollen in Serien hatte er unter anderem in The Last of Us sowie Reservation Dogs.

Julian McMahon (1968-2025) im Alter von 56 Jahren
Mit Julian McMahon verlor die Film- und Serienwelt einen Darsteller, der wie kaum ein anderer charismatische Ambivalenz verkörpern konnte. Der australische Schauspieler, geboren 1968 in Sydney, wurde international vor allem durch seine ikonischen Rollen als Dämon Cole Turner in Charmed und als ebenso brillanter wie verstörender Dr. Doom in Fantastic Four bekannt. Seinen größten Serienerfolg feierte McMahon jedoch als charismatischer Schönheitschirurg Christian Troy in Nip/Tuck, eine Rolle, die ihn endgültig zum Publikumsliebling machte.
McMahon überzeugte stets durch eine intensive Leinwandpräsenz, die zwischen Verführung, Abgrund und Verletzlichkeit changierte. Auch abseits großer Blockbuster blieb er dem Genre- und Serienkino treu. Sein Tod hinterlässt eine spürbare Lücke – und eine Karriere voller Figuren, die noch lange nachwirken werden.

Terence Stamp (1938-2025) im Alter von 87 Jahren
Stamp wurde am 22. Juli 1938 in London geboren. Sein Filmdebüt gab er 1962 in Peter Ustinovs Die Verdammten der Meere. Die Rolle brachte ihm eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller und einen Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller ein. Es folgten weitere Rollen.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Stamp durch seine Zusammenarbeit mit europäischen Regisseuren. In Pier Paolo Pasolinis Teorema - Geometrie der Liebe (1968) spielte er einen geheimnisvollen Besucher, der eine bürgerliche Familie in Aufruhr versetzt. Auch mit John Schlesinger (Die Herrin von Thornhill, 1967) und Federico Fellini (Außergewöhnliche Geschichten, 1968) arbeitete er in dieser Phase zusammen und prägte das europäische Autorenkino der späten 1960er-Jahre.
Nach einer Auszeit kehrte Stamp 1978 mit Superman in die internationale Öffentlichkeit zurück. Als General Zod verkörperte er den Gegenspieler von Superman und übernahm die Rolle auch in Superman II - Allein gegen Alle (1980). Dieser Auftritt machte ihn weltweit einem breiten Publikum bekannt. Es folgten meist Nebenrollen in bekannten Filmen wie Die Zeit der Wölfe (1984), Link, der Butler (1968), Wall Street und Der Sizilianer (beide 1987).
In den 1990er-Jahren übernahm er erneut prägnante Rollen. In Priscilla - Königin der Wüste (1994) stellte er Bernadette dar, eine alternde Transfrau, und erhielt für diese Darstellung großes internationales Lob. 1999 folgte die Hauptrolle in The Limey, in der er einen Ex-Sträfling spielte, der den Tod seiner Tochter aufklären will. Im selben Jahr trat er in Star Wars: Episode I - Die Dunkle Bedrohung sowie Bowfingers große Nummer auf.
Auch in den 2000er- und 2010er-Jahren blieb Stamp in größeren Produktionen präsent, darunter Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat und Der Ja-Sager (beide 2008), Big Eyes (2014) und Murder Mystery (2019). Einen späten Auftritt hatte er 2021 in Last Night in Soho.

Claudia Cardinale (1938-2025) im Alter von 87 Jahren
Die italienische Film-Ikone Claudia Cardinale ist am 23. September 2025 im Alter von 87 Jahren in Nemours bei Paris im Kreise ihrer Kinder gestorben. Sie zählt zu den strahlenden Gesichtern der europäischen Filmgeschichte und prägte das Kino der 1960er und 1970er Jahre wie kaum eine andere.
Geboren 1938 in Tunis, wurde Cardinale mit Rollen in Meisterwerken wie Federico Fellinis „8½“, Luchino Viscontis „Der Leopard“ und Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“ zu einer internationalen Filmlegende. Ihre Ausstrahlung, Vielseitigkeit und Stärke vor der Kamera machten sie sowohl in Europa als auch Hollywood berühmt.
Über sechs Jahrzehnte wirkte sie in weit über 100 Filmen mit und inspirierte Generationen von Schauspielerinnen und Filmemacherinnen. Neben ihrer künstlerischen Leistung setzte sie sich auch als UNESCO-Botschafterin und Unterstützerin gesellschaftlicher Anliegen ein.

Richard Chamberlain (1934-2025) im Alter von 90 Jahren
Seinen ersten großen Durchbruch hatte er 1961 mit der Titelrolle des Ärztedramas Stationsarzt Dr. Kildare. In der Rolle des idealistischen jungen Medizinpraktikanten James Kildare erlangte Chamberlain dank der hohen Einschaltquoten und seines tamilischen Aussehens schlagartig Berühmtheit und landete mit seiner Interpretation des Titelsongs der Show sogar in den Billboard Top 10. Die Show endete nach fünf Staffeln, und Chamberlain wurde nicht mehr ernst genommen; er zog nach England, wo er sich einen Ruf als exzellenter Bühnenschauspieler erwarb. Dort spielte er die Rolle des Aramis in Richard Lesters Blockbuster-Adaption von Die drei Musketiere, wiederholte die Rolle im darauffolgenden Jahr in Die vier Musketiere und viel später in Die Rückkehr der Musketiere (1989).
Trotz seines Erfolgs im Bereich der Serien trat Chamberlain weiterhin in Filmen auf. Er gehörte zu den Stars der 1970er-Jahre in den Katastrophenfilmen Flammendes Inferno und Der tödliche Schwarm, spielte die Hauptrolle in Peter Weirs surrealem Mystery-Drama Die letzte Flut und war in zwei Abenteuerfilmen für Cannon als Pulp-Held Allan Quartermain zu sehen. Chamberlain war zudem der erste Schauspieler, der Jason Bourne verkörperte: 1988 spielte er neben Jaclyn Smith in einer Miniserienadaption von Robert Ludlums Agent ohne Namen. In seinen späteren Jahren gastierte er in Brothers & Sisters und Leverage und hatte einen seiner letzten Auftritte in einer Folge von Twin Peaks.
Heutige Frage: Das Jahr 2025 hat uns viele Berühmtheiten und Idole genommen, sei es nun im Film, Fernsehen, Musik, Politik oder einem anderen Bereich. Welcher prominente Tod hat euch besonders überrascht oder getroffen und wen werdet ihr vermissen?
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