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US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1975 nach dem Roman "Die 6 Tage des Condor" (1974) von James Grady. In der Zentrale einer Unterorganisation der CIA kommt es zu einem Massaker. Joseph Turner, Deckname Condor, der einzige Überlebende, muss untertauchen und die Mörder auf eigene Faust finden.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es muss durchaus unheimlich gewesen sein, als „Die Drei Tage des Condor“ damals im Jahre 1975 in die Kinos kam. Denn nur wenige Wochen zuvor wurde enthüllt, das der CIA sein eigenes Süppchen kocht und gerne auch einmal abseits der Legalität unterwegs ist. Was für uns heutzutage ein alter Hut ist, war damals Sensation, Aufreger und Schock in einem und „Die Drei Tage des Condor“ war der Film, der diese Wendung fast schon vorweggenommen hat und trotz fiktionalem Background unangenehm wahr wirkte und gerade deswegen bis heute als einer der besten sowie wichtigsten Vertreter des amerikanischen Paranoia-Thriller gilt, deren letzter großer wie erfolgreicher Vertreter Tony Scotts „Der Staatsfeind Nr. 1“ aus dem Jahre 1998 war.

Die Drei Tage des Condor“ fügt diesem Sub-Genre des Thrillers eigentlich wenig Neues hinzu. Bereits damals waren die verwendeten Rezepturen weitestgehend bekannt. Allerding versteht es Regie-Legende und Oscar-Preisträger Sydney Pollack („Tootsie“) diese spannungsförderlich zu nutzen. Auch Robert Redford leistet seinen Teil, als kecker, anti-autoritärer CIA-Mitarbeiter, der lernen muss, um sein Überleben zu kämpfen und sich dabei meist mehr auf Köpfchen statt auf Knarre verlässt. Ein smarter Held, mit klarer „Einer von uns“-Attitüde. Ein einsamer Streiter im Kampf gegen die Obrigkeit. Ein klassisches Motiv.

Mit dieser Attitüde bricht „Die Drei Tage des Condor“ allerdings in der zweiten Hälfte etwas unschön. Wenn Faye Dunaway in die Handlung hinzu kommt und sich in aller Eile und überkonzipierter Spontanität eines Liebesbeziehung zwischen den beiden ergibt, bremst es den Thriller zum einen gehörig aus, zum anderen wird Dunaways Figur, die zuvor durchaus eigenständig und wehrhaft erschien, somit zum bloßen Objekt heruntergebrochen und hinterlässt somit einen miefigen, sehr chauvinistischen Eindruck, der so gar nicht mit dem eher smarten Thriller harmonieren möchte.

Dennoch gelingt es „Die Drei Tage des Condor“ mühelos seine Spannung konstant zu halten, auch weil der Thriller die Ohnmacht seines Helden gegenüber dem feindlichen System stets spürbar macht. „Traue niemandem“ ist das Credo und es wird voll ausgespielt und gerne auch einmal durch die alte Thriller-Weisheit „Nichts ist so wie es scheint“ erweitert, bzw. variiert. Dass und die Präsentation des CIA zum einen als seelen- wie gefühllose Maschinerie sowie als bürokratische Instanz unterstreicht Pollacks Films mit einer eisigen Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit, die sich im finalen Bild sogar an den Sehnerv verankert.

Die Drei Tage des Condor“ ist bestes, klassisches Thrillerkino und einer der vielleicht letzten, großen Vertreter der New Hollywood-Ära, die mit gesellschaftlichen sowie politischen Aussagen protzten und damit ihren Unterhaltungswert erweiterten.

Fazit

Trotz seines Alters wirkt „Die Drei Tage des Condor“ immer noch modern und aussagekräftig. Ein fesselnder Thriller, mit einer gelungenen Heldenfigur, der noch lange nachwirkt und wohl für ewig zu den Spitzenfilmen des Paranoia-Kinos zählen wird, auch wenn sich das Drehbuch einmal etwas zu sehr im Chauvinismus verliert.

Kritik: Sebastian Groß

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