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Quelle: themoviedb.org

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Der mit dem Oscar® ausgezeichnete Regisseur Guillermo del Toro erzählt in seinem Stop-Motion-Abenteuermusical seine Version des italienischen Klassikers. In neuen Bildern dürfen wir Pinocchio auf seiner abenteuerlichen Reise begleiten, ein Junge zu werden.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist nicht böse gemeint, aber Oscar-Preisträger (Shape of Water - Das Flüstern des Wassers) hat wahrscheinlich mehr Wunsch- und Traumprojekte, als dass er sie jemals alles umsetzen kann. Vor allem im Kontext der Wirtschaftlichkeit. Denn viele seiner nicht realisierten Filme scheiterten an der Differenz aus kapitaler Prognose und Kosten. Einer der Gründe, warum etwa sein Lovecraft-Verfilmung At the Mountains of Madness nie umgesetzt wurde und auch seine Adaption von Carlo Collodis legendärem Buch Pinocchio hätte es sehr wahrscheinlich bei einem Studio mit größeren finanziellen Ressourcen nicht gegeben. Aber es gibt ja Netflix, die in den letzten Jahren neben verdammt viel Füllmaterial auch Traumprojekte vieler, großer Filmemacher unterstützt und produziert haben. Man denke da nur an s Roma, s The Irishman oder den Mitte Dezember 2022 erscheinenden Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten  von .

Warum Pinocchio ausgerechnet ein Projekt ist, welches von großen Studios als ineffizient angesehen wird? Nun, es liegt nicht an der Geschichte selbst, die ist relativ universell und wurde bereits mehrfach als Film- sowie Fernsehenproduktion verarbeitet, mit wechselnden Ergebnissen. Es liegt viel mehr daran, wie der mexikanische Regisseur die Geschichte des Jungen aus Holz erzählt. Seine Adaption nimmt sich teilweise enorme Freiheiten, besticht durch einen haptischen und teilweise herrlich verwitterten Stop-Motion-Look und das Märchen wird mit viel Zauber, aber auch düsterer Mythologie und der Verweigerung alles rosenrot zu zeigen vorgetragen.

Guillermo del Toros Pinocchio ist dabei nicht nur verdammt düster und hat einen Hang zum Morbiden, die Macher (Co-Regie führte Stop-Motion-Experte ) erzählen auch eine überaus politische und menschliche Geschichte. In Teilen erinnert der Film an delToros Pans Labyrinth von 2006, vor allem wenn es um die anti-faschistische Aussage geht. Kein Wunder, wurde die Handlung doch ins Italien der 1930er Jahre verlegt. Des Weiteren ist dieser Pinocchio im Vergleich zu vielen anderen Adaptionen des Stoffes auch sehr darum bemüht, die Motivation des Puppenbauers Gepetto aufzuzeigen. Evozieren andere Version oft das Gefühl, der alte Mann baut sich einen Jungen aus Holz aus einer Laune heraus, wird er hier angetrieben von großer Trauer. So wird gleich zu Beginn ein weiteres, wichtiges Thema etabliert, welches die Verfilmung behandelt: der Tod, oder viel mehr das Sterben.

Ja, es geht vor allem um die eigene Endlichkeit und um die Ängste jemand gehen zu lassen, den man liebt. Das führt vor allem gegen Ende zu wunderbar emotionalen Szenen, von denen der Film recht viele hat, die im Originalton von den prominenten Stimmen sehr gut unterfüttert werden, allen voran Harry Potter-Hausmeister David Bradley als Gepetto. Ein großes Leider gibt es da aber. Immer wieder gibt es Gesangsszenen. An sich nichts Schlimmes, aber die Songs wirken wie Fremdkörper und erzählen eigentlich nur das, was man eh gerade sieht oder gesehen hat. Guillermo del Toro war auch als Co-Autor der Lieder beteiligt, die weder im Ohr oder im Herzen hängen bleiben. Sie zerdehnen mehr die Geschichte, die ohne diesen musikalischen Unterbau viel reiner und destillierter gewirkt hätte. Grundlegend etwas zerstören tun die Songs nicht, aber sie sind relativ deutlich die größte Schwäche dieses Filmes, der ansonsten sehr spürbar aus einem Wunsch geboren wurde.

Fazit

Ein sicht- und spürbares Traumprojekt, das mit viel (düsterem) Herzblut produziert, wie auch erzählt wird und auch dank des mythologischen sowie politischen Unterbaus der altbekannten Geschichte viele starke Facetten hinzufügt.

Kritik: Sebastian Groß

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