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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

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Als er die Wahrheit über einen aufsehenerregenden Mord und die dahinter liegende Verschwörung herausfindet, begibt sich der ehemalige Polizist Spenser (Mark Wahlberg) wieder in den Untergrund der Verbrecherwelt Bostons. Ungeachtet der wiederholten Drohungen übt er Selbstjustiz, um zu beweisen, dass niemand über dem Gesetz steht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seit 2013 hat Regisseur vier Filme gedreht und in jedem spielte die Hauptrolle. Mit Spenser Confidential erschien nun das Ergebnis ihrer fünften Zusammenarbeit exklusiv beim Streamingdienst Netflix. Damit hat der Konzern mal wieder eine Produktion im Angebot, die vor ein paar Jahren mit großer Sicherheit in die Kinos gekommen wäre. Anders als bei The Irishman oder 6 Underground scheint Netflix aber nicht so viel Geld für Promotion für Spenser Confidential bereitgestellt zu haben, zumindest wurde Werbetrommel nicht so laut geschlagen, sodass vermutlich einige überrascht sein werden, wenn der Streamingdienst ihnen plötzlich die neue Berg-Wahlberg-Kollaboration vorschlägt.

Diese erweist sich als grundsolides Vehikel für den Hollywood-Star, der einst als Marky Mark bekannt war. Als Ex-Cop Spenser, der nach seiner Haftentlassung in eine Verschwörung hineingezogen wird und doch eigentlich nur mit seinem Hund nach Arizona umziehen will, um dort als Truckfahrer sein Geld zu verdienen, nutzt Wahlbergs Talent Bodenständigkeit und Heldenmut ohne falsche Scheu zu kombinieren. Kurz: Er spielt wieder einen archaischen Übermenschen, dem man gerne zuschaut, zu dem aber niemals eine aufrichtige empathische Verbindung zustande kommt. Wirklich notwendig ist diese hier auch nicht, denn Spenser Confidential agiert auf vertrauten Pfaden des Krimi- und Actiongenres.

Darüber hinaus stellt man Wahlberg mit Oscar-Preisträger Alan Arkin (Little Miss Sunshine) und (Wir) zwei Nebenfiguren an die Seite, die mit ihm wunderbar harmonieren, bzw. disharmonieren. Auch das ist im Grunde nicht mehr als eine solide Figurenmechanik, aber sie sorgt dafür, dass der Film niemals seinen Flow verliert und erzeugt darüber hinaus auch immer mal wieder amüsante Dialoge und Situationen. Wenn Spenser Confidential dann allerdings zum Schlussakkord kommt degradiert das Drehbuch von Brian Helgeland (Oscar gekrönt für sein adaptiertes Script von L.A. Confidential) die Nebenfiguren leider zu Charakteren, die einzig und alleine auf ihre schrulligen Eigenheiten reduziert werden. Außerdem weiß der Film nie so recht, ob er sich nun als Buddy-Movie versuchen soll oder doch als reinrassige One-Man-Show. Das Ergebnis wirkt leider immer etwas unbefriedigend und halbgar.

Nichtsdestotrotz wird durch und durch brauchbare Kost geboten. Das Highlight dabei ist der Showdown. Hier wird endlich das geboten, was im Vorfeld immer nur in kleinen Schüben serviert wurde: Action. Man sollte aber keinen Overkill der Marke erwarten. Regisseur Peter Berg hat sich in den letzten Jahren von überbordenden Materialschlachten weitestgehend verabschiedet und vertraut lieber auf kleinere aber durchaus intensive Scharmützel. So auch bei Spenser Confidential, der bei Netflix wohl am besten aufgehoben ist und wenn der Film genügend Zuschauer findet, das macht das Ende klar, könnte es durchaus ein Wiedersehen mit Spenser und den restlichen Figuren geben.

Fazit

Die Netflix-Produktion "Spenser Confidential" ist ein Synonym für solide Hausmannskost, die beim Streamingdienst wahrlich besser aufgehoben ist, als auf der großen Leinwand. Fans des Duos Mark Wahlberg und Regisseur Peter Berg erhalten einen gut konsumierbaren Actionhappen, der sich leider nie so recht entscheiden kann, ob er sich als Buddy-Movie versuchen oder doch voll und ganz auf Wahlberg verlassen soll.

Kritik: Sebastian Groß

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