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Inhalt

Der Film erzählt vom kometenhaften Aufstieg der Band Queen durch ihre einzigartigen Songs und ihren revolutionären Sound. Sie haben beispiellosen Erfolg, bis Mercury, dessen Lebensstil außer Kontrolle gerät, sich unerwartet von Queen abwendet, um seine Solokarriere zu starten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gleich zuerst eine ganz klare Aussage: Bohemian Rhapsody ist kein gutes Biopic. Dieses Filmgenre zeichnet sich im Idealfall dadurch aus, dass sich die Macher nicht nur auf die Höhen eines Menschen konzentrieren, sondern sich auch den Schattenseiten des Lebens annehmen und die zu behandelnde Person nicht nur mit Samthandschuhen anfassen. Gelungene Beispiele der letzten 20 Jahre sind Ray,Walk the Line oder der leider untergegangene Get on Up - Die James Brown Story.

Bohemian Rhapsody von X-Men-Regisseur spart die dunklen Stellen in der Biografie von Queen-Frontmann Freddie Mercury nicht aus, sie werden allerdings allesamt in aller Schnelle abgehandelt, um den Film seinen Rundschliff nicht zu versauen. Für die Diskrepanz zwischen Mercury und seinem Vater hat das Biopic etwa nur 3 seiner ca. 135 Minuten übrig und die AIDS-Erkrankung des Sängers wird zwar genutzt für den ein oder anderen Tränenzieher, wirklich essenziell wirkt dies allerdings erst dann, wenn am Ende die obligatorischen Texttafeln eingeblendet werden.

Dafür ist der Film eine wunderbare Zelebrierung der Legende Freddie Mercury. Singer und seine  Drehbuchautoren Anthony McCarten (Die Entdeckung der Unendlichkeit) und Peter Morgan (Rush - Alles für den Sieg) konzentrieren sich zu 99 % darauf den Frontmann auf ein Podest zu stellen und straffen und verändern dafür auch seine Vita. Dazu kommt, dass der Film trotz seiner Länge ein ungehöriges Tempo hat. Ähnlich wie beim Queen-Song Don't Stop Me Nowgibt es kaum Ruhephasen. Da passt es ungemein, dass es genau dieser Song ist, der im Abspann zu hören ist. Das hätte auch anders enden können, vor allem weil die Produktion ja durch den Rauswurf von Singer kurz vor Drehende in die Schlagzeilen geriet. Eddie the Eagle - Alles ist möglich-Regisseur Dexter Fletcher sprang ein und erhielt dafür den Credit des ausführenden Produzenten. Trotz dieser internen Querelen wirkt der Film dennoch wie aus einem rasanten Guss.

Durch die Rasanz wird auch viel aus der Historie von Mercury und Queen ausgelassen und bei einigen Stationen wäre es schön gewesen, wenn sich die Verantwortlichen schon etwas mehr Zeit und Luft genommen hätten. Dennoch hat dieser Verzicht auch etwas Gutes: Bohemian Rhapsody ist unglaublich mitreißend, fast wie ein Rockkonzert oder der legendären Queen-Auftritt beim Mega-Charity-Event Live Aid von 1985. Dieser Gig ist der Höhepunkt und Abschluss des Films und tatsächlich bündelt Singer hier die Energie und zeigt (fast) das komplette Set der britischen Band. Das ist unglaublich betörend, kraftvoll und klar das absolute Highlight, vor allem weil die Macher und Darsteller hier klar der Mimikry verfallen. Man könnte meinen, die nachgedrehten Szenen sind im Grunde restauriertes Archivmaterial.

Mimikry passt nicht nur zum Live-Aid-Auftritt, sondern auch auf Hauptdarsteller (Mr. Robot), der Borat-Star beerbte, der stolze zehn Jahre lang versuchte das Projekt auf die Beine zu stellen. Gewiss wäre es höchst interessant gewesen zu wissen, wie Cohen Mercury dargestellt hätte, das ändert aber nichts an der sensationellen Performance von Malik, der Mercury optisch durchaus ähnlich sieht und dessen Eigenheit und Exzentrik perfekt kopiert. Da ist es schon etwas bedauerlich, dass der Film an sich die Extravaganz von Mercury immer etwas gedämpft darstellt. Dazu gehört auch, dass sich Singer niemals so wirklich traut die Drogen- und Sexeskapaden den Queen-Sängers etwas expliziter zu zeigen. Es wird nur angedeutet. Glaubt man den Geschichten von Mercurys Wegbegleitern, hätte der Film aber wahrscheinlich keine Freigabe erhalten, wenn die Ausschweifungen authentisch zu sehen gewesen wären.

Stattdessen fokussiert sich Bohemian Rhapsody recht häufig auf die Beziehung zwischen Mercury und seiner früheren Lebensgefährtin und späteren besten Freundin Mary Austin (Lucy Boynton, Mord im Orient Express). Die Szenen zwischen dem Paar werden meist dafür genutzt, das Seelenleben des Stars zu beleuchten. Das funktioniert, auch wenn es irgendwann recht repetitiv wirkt und eine echte Tiefe nur in wenigen Momenten erschaffen wird. Dennoch sind diese Momente wichtig, sorgen sie doch dafür, dass Mercury vielschichtiger wirkt. Ohne Mary Austin würde er wahrscheinlich nicht mehr sein, als eine reinrassige Abziehfigur seiner eigenen Legende.

Boynton erweist sich übrigens als durchaus talentierte Darstellerin, die wie alle anderen Schauspieler (darunter Jurassic Park-Überlebender) in Bohemian Rhapsody  aber klar im Schatten von Maleks Performance stehen. Vor allem die anderen Queen-Mitglieder verkommen im weiteren Verlauf der Handlung leider zur Staffage. Zu Beginn bietet das Drehbuch diesen wenigstens hin und wieder noch eine Bühne. Dass hätte besser gelöst werden können, würde aber wahrscheinlich dafür sorgen, dass die unglaubliche Sogwirkung des Films gelitten hätte und wie bereits hier öfters klar gemacht wurde, ist der Filmkein gutes Biopic, aber eine fantastische Huldigung an die Legende Freddie Mercury und unserer Vorstellung von dieser. Bohemian Rhapsody macht diesen Mercury für gut zwei Stunden lebendig und das ist ganz einfach ziemlich klasse. It's a Kind of Magic.

Fazit

Wer wirkliche Tiefe sowie echte Ecken und Kanten erwartet, wird definitv enttäuscht werden. Fans des Sängers bekommen dafür eine rasante und absolut mitreißende Huldigung von Freddie Mercury. Nicht von seiner Person, sondern von seiner Legende, die nach „Bohemian Rhapsody“ wohl noch etwas heller erstrahlt. Ach ja, der Soundtrack ist eine Wucht, aber das sollte niemanden überraschen.

Kritik: Sebastian Groß

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