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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

Inhalt

Ein zeitreisender Pilot tut sich mit seinem jüngeren Ich und seinem verstorbenen Vater zusammen, um mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen und die Zukunft zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ihr krakelndes Meta-Festival Free Guy kam frisch in die Kinos, da machten Regisseur und Hauptdarsteller schon wieder gemeinsame Sache. Dieses Mal für The Adam Project von Netflix. Für die spielte der Deadpool-Star bereits bei Red Notice mit, keinem sonderlich guten, aber äußerst erfolgreichen Beitrag im Portfolio der Eigenproduktionen des Streamingdienstes. Sieht man sich The Adam Project so an, merkt man schnell, dass die Macher wie so oft auf Nummer sicher gehen.

Will sagen: Ryan Reynolds tut das, was er seit einigen Jahren immer tut und auch Regisseur Levy, der für Netflix die Hit-Serie Stranger Things produziert, kommt für ihre erneute Zusammenarbeit nicht wirklich aus seiner Komfortzone heraus. Während der Hollywood-Star also für flotte Sprüche zuständig ist, kümmert sich der Herr aus dem Regiestuh darum, dass genügend Nostalgie und Anspielungen um den Darsteller zirkulieren. Das war bei Free Guy so und ist nun auch hier vorzufinden.

Allerdings wird das Erfolgsmodell der zwei Filmschaffenden hier nicht bis zum ultimativen Exzess durchgeführt. The Adam Project erweist sich als erstaunlich gefestigt und bodenständig. Innerhalb seiner Inszenierung, aber auch seines Narrativ. Überall wimmelt es von Anspielungen, aber diese werden nicht ständig signalisiert. So ist es wirklich wesentlich angenehmer, als immer wieder von einem brüllenden Film darauf hingewiesen zu werden, dass gerade dieses oder jenes popkulturelle Phänomen oder nostalgisch aufgeladene Produktion zitiert oder imitiert wird.

Natürlich ist The Adam Project im Grunde nur eine Imitation. Hier treffen Zurück in die Zukunft, auf eine gehörige Dosis Spielberg und (fast) vergessene filmische Kindheitserinnerungen wie Der Flug des Navigators. Die Geschichte vom Halbwaisen Adam Reed, der plötzlich mit seinem älteren, zeitreisenden Ich konfrontiert wird, ist so einfach wie zweckdienlich und lebt von der durchaus guten Chemie zwischen Reynolds und dem (noch) unbekannten Jungdarsteller Walker Scobell. Nichts, was hier erzählt wird, ist wirklich neu, aber es wird kompetent und vor allem schön knackig erzählt. Haben andere Netflix-Filme oftmals das Problem, dass sie einfach nicht vorankommen und ihre Zeit mehr ausdehnen als ein Wurmloch, ist The Adam Project wunderbar entschlackt.

Dabei gelingt den Macher auch einige durchaus wärmende emotionale Beats in die Handlung einzubauen und mal ehrlich, ein Film mit Ryan Reynolds, in dem seine Figur offen ausspricht, dass seine großmäulige, freche Art ziemlich nervtötend sein kann, darf und sollte zumindest dezent gefeiert werden. Es ist u. a. diese Kleinigkeit, die das Sci-Fi-Abenteuer so charmant und einnehmend macht. Auch dazu beiträgt, dass The Adam Project zwar von Zeitreisen handelt und allerlei High-Tech integriert, aber trotz allem spielt der größte Teil der Handlung in einem glaubhaften und geerdeten Umfeld, in dem die Charaktere sich wunderbar einfügen und nicht wirken, als ständen sie die meiste Zeit vor einem Green Screen. Dadurch kommen Lichtschwerter (nicht die aus Star Wars), unsichtbare Jets und Soldaten sowie allerlei über-modernes Schussgerät erst so richtig zur Geltung, und zwar wenn von ihnen in den wenigen, aber durchaus nett umgesetzten Actionszenen gebraucht gemacht wird.

The Adam Project mag kein unvergesslicher Klassiker sein und werden, aber er erweist sich als erstaunlich stringentes und – trotz seiner Sci-Fi-Geschichte – bodenständiges Abenteuer, welches sich nicht vor Nostalgie und Meta-Spielereien verschließt, diese aber nie zu einer einseitigen Hauptattraktion verkommen lässt. Diese Netflix-Produktion hat von außen betrachtet den miefigen Geruch von Zielgruppenanalyse anhaften, erweist sich aber glücklicherweise als Produktion mit Herz und filmischer Kompetenz.

Fazit

"The Adam Project" ist kein krakelendes Nostalgie- und Meta-Ereignis, sondern ein erzählerisch wohlig konzentriertes und inszenatorisch kompetent umgesetztes Abenteuer. Ein angenehmer Film, der Großeltern genauso gut unterhalten wird, wie ihre Enkel.

Kritik: Sebastian Groß

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