Your Name von Makoto Shinkai zählt zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Suzume konnte zwar nicht ganz an die Qualität anknüpfen, ist aber immer noch fantastisch farbenfroh animiert, unglaublich witzig und erzählt eine emotionale Geschichte, die im letzten Drittel nur eine etwas unglaubwürdige Gefühlslage erzählt.

Wonka ist wie Paddington, nur mit Schokolade. Paul King erzählt erneut eine unfassbar witzige und süße Geschichte. Die naive Nettigkeit des Hauptcharakter und die schrulligen Nebencharaktere tragen dazu bei, dass aus Wonka ein großartiger Musical Spaß wurde. Am besten gefällt mir an Paul King seinen Film aber, mit welcher Selbstverständlichkeit völlige Unmöglichkeiten, wie ein sprechender Bär oder das ziehen von Schokolade aus einem Zauberhut passieren, ohne dass jemand komisch darauf reagieren würde.

Außerdem sind die Szenenübergänge und kleinen optischen Spielereien absolut großartig. 

Großartiges Kino, welches seinen Fokus auf die Erkenntnis legt, dass man eine Beziehung nicht anhand einer kurzen Voice-Memo dechiffrieren kann. Unglaublich vielschichtig und Sandra Hüller wird zurecht mit Awards zugeschüttet. Einzig und Alleine die Entscheidungsentwicklungen des Sohnes, welche zum End-Monolog führen, wirken an den Haaren herbeigezogen. 

Wenn man nicht wüsste, dass der Film von einer wahren Begebenheit erzählt, würde man den Film für übertrieben und unglaubwürdig halten. Dieses Familienschicksal ist unfassbar und verpasst dem Zuschauer gleich 5 Schläge in die Magengrube. Auch die Faszination für Wrestling kommt gut rüber. Schauspielerisch stechen vor allem Harris Dickinson und Holt McCallany heraus. Jeremy Allen White spielt nicht so gut wie in The Bear und Zac Efron wirkt emotional limitiert, wodurch er es nicht vermag den Film gänzlich auf seinen Schultern zu tragen. Schade. 

Der authentischste Film des Jahres. Genau das wünsche ich mir aus Deutschland. Ich komme zwar aus Berlin, lebe aber mein Leben lang in gänzlich anderen Umständen. Durch Erzählungen meiner Geschwister kann ich aber nachvollziehen, dass dieser Film die blanke Realität in den Berliner Vierteln erzählt. Durch seine akkurate Darstellung des Ghetto Lebens manchmal ein wenig unangenehm anzuschauen, bringt dadurch aber auch die Aussichtslosigkeit in diesen Gegenden zum Vorschein und man fragt sich, ob es sich für diese Kids überhaupt lohnt zu träumen. 

Gute Rom-Coms existieren noch! 

2 unglaublich sympathische Hauptcharaktere, nachvollziehbare Probleme und eine hohe Gag Dichte, die immer ins Schwarze trifft. Ich liebe London und deshalb finde ich zusätzlich einfach mich in einen Film zu verlieben, der diese großartige Stadt in Szene setzt. 

David Jonsson, Vivian Oparah und der Debüt-Regisseurin Raine Allen-Miller stehen große Karrieren bevor!

Cate Blanchett mit der Rolle ihres Lebens! 

Filme, die von geplagten Künstlern erzählen, treffen bei mir genau den richtigen Nerv. Egal ob Whiplash, Black Swan oder eben Tar. Die Sorgfalt mit der hier über klassische Musik schwadroniert wird ist absolut beeindruckend. 

Ein Film von nie da gewesener Intensität, der sich leider im letzten Drittel verläuft. 

Hoch emotionaler, toll animierter und kreativer Animationsfilm. Der Mix und Mittelalter, Fantasy und Zukunftsvision funktioniert erstaunlich stimmig und Nimona als Hauptcharakter zieht den Zuschauer von der ersten Sekunde an in ihren Bann. 

Der beste Horrorfilm des Jahres. Keine Diskussion zugelassen. 

Das Horror Genre ist wohl das Genre, in dem die Diskrepanz zwischen den besten und den schwächsten Vertretern am höchsten ist. 

Talk to Me schafft es dabei den Zuschauer regelmäßig auf glaubwürdige Art und Weise zu schocken und kommt dabei ohne Jumpscares aus. Die Charaktere handeln nachvollziehbar und dadurch, dass sie so authentisch geschrieben sind, wird man als Zuschauer emotional involviert. 

Erfindet das Rad nicht neu, aber funktioniert absolut makellos. 

Was für ein unvorhersehbarer und skrupelloser Film uns hier aus Spanien erreicht hat! 

Man wird während des Schauens mehrfach innerlich schreien, weil die Situation so angespannt ist. Das Schauspiel ist über jeden Zweifel erhaben und die Plot-Entwicklung wird euch die Schuhe ausziehen. 

Toll gespielter und zutiefst philosophischer Film aus Deutschland und für mich der beste deutsche Film aus 2023! 

Eine Geschichte, die sich im Kern damit beschäftigt, wie das Leben an einem vorbeizieht und das Unheil immer näher kommt, während man nichts dagegen tut, weil es einfacher ist allein und emotional verschlossen zu sein. 

Wenn "in my mind" von den Wallners gespielt wird und der Hauptcharakter am Fenster steht und das Geschehen im Garten beobachtet, dann ist das wohl die filmisch wundervollste Szene des Jahres. 

Martin Scorsese beweist erneut eindrucksvoll, dass er der größte, noch lebende, Regisseur aller Zeiten ist.

Als wäre das nicht genug, holt er sich mit Robert De Niro und Leonardo DiCaprio erneut zwei der größten Darsteller aller Zeiten ans Bord. Noch verwunderlicher dürfte es wohl sein, dass Lily Gladstone die beiden förmlich an die Wand spielt. 

Filmisches Meisterstück, welches einzig und allein an seiner repititiven Handlung krank. 

Newcomer Kino ist Bestform!

Mia McKenna-Bruce in ihrer Rolle abliefert, ist absolut beeindruckend! Die vielen kleinen Nuancen und das authentische Teenie Dasein, lassen ihre Darstellung zu etwas ganz besonderem werden und ich kann es nicht abwarten mehr von ihr zu sehen. 

Story technisch verhält der Film sich ähnlich wie Spring Breakers, ist dabei aber weniger stilisiert und dafür authentischer. Wo Spring Breakers sich mit Werbeversprechen beschäftigt hat und damit, dass nichts so ist, wie es vorgegaukelt wird, beschäftigt sich How to Have Sex mit Unsicherheiten, Eifersucht und sexuellen Konsens. 

Kraftvolles Stück Kino, welches man jeder jugendlichen Person zeigen sollte.

Spätestens seit Three Billboards sollte jeder verstanden haben, dass Martin McDonagh ein Meister darin ist, Humor und Tragik nicht nur im gleichen Film, sondern sogar in ein und derselben Szene zu verweben. 

Hier beweist er es erneut und das Lachen bleibt einem regelmäßig im Halse stecken. Das Schauspiel ist absolute Weltklasse und wurde völlig zurecht mehrfach ausgezeichnet. Egal ob Colin Farrell, Brendan Gleeson, Kerry Condon oder Barry Keoghan. 

Die Geschichte, die davon erzählt dass man im Leben etwas erschaffen möchte das bleibt, ist so menschlich und schmerzhaft, dass am Ende bei wenigen Zuschauern beide Augen trocken sein dürften. 

Abgesehen von Marriage Story noch nie im Kino so viel und lange während der Credits geflennt. Also wirklich geheult. 

Höchst emotionales Werk, welches inszenatorisch vielleicht nicht sonderlich spannend ist, dafür aber jeden Knopf drückt, um den Zuschauer emotional mitzureißen. 

Ein Kinoerlebnis, was ewig bleibt!

Der Großmeister des süd-koreanischen Kinos hat wieder einmal abgeliefert!

Filme wie Oldboy und Die Taschendiebin zählen zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.  Mit Die Frau im Nebel gttterzählt Park Chan-wook eine Hitchcockesque Geschichte, die sich grob in 2 Hälften unterteilen lässt. Die Bildsprache und inszenatorische Präzision ist dabei gewohnt überwältigend. 

Das großartigste an seinen Filmen sind jedoch wohl der Einsatz von Musik und die ausufernden Emotionen und kreativen Szenenübergänge. 

Klassischer Coming-of-Age Film, der in ähnliche Kerben wie Lady Bird oder Edge of Seventeen schlägt, mit dem einzigen Unterschied, dass die Hauptcharakterin hier ungewohnt jung ist, was aber nicht auffällt, da sie unfassbar witzig und authentisch ist. Hilft natürlich, dass ich Coming-of-Age Filme sowieso liebe und diese einen ganz besonderen Platz in meinen Herzen haben. 

Rachel McAdams spielt hier die wohl beste Rolle ihrer Karriere!

Wohl der einzigartigste Film auf dieser Liste! 

Die Idee ist so wundervoll bekloppt, dass es funktioniert und das beste am Film jedoch ist der Humor und die emotionale Bandbreite des Drehbuchs. Einen Film, der es schafft, dass eine Muschel mit Schuhen uns zum Weinen bringt, kann man doch nur lieben oder? 

Der 2. eindeutige Coming-of-Age Film in meiner Top 10, doch dieser setzt einen ganz anderen Fokus. 

Bottoms ist nämlich eine verdammt lustige Komödie, die sich High School Klischees bedient, um sie auf die Schippe zu nehmen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich am Ende eines Filmes so viel gelacht habe. 

Wie dieser Film ausartet ist absolute Weltklasse und ich kann es nicht abwarten mehr von der Seligman, Sennott, Edebiri Crew zu sehen, auch wenn bei Bottoms leider Molly Gordon fehlt. 

Der für mich 3. beste Film von Christopher Nolan! 

Ich denke zu Oppenheimer sollte bereits alles gesagt sein oder? Alle Darsteller spielen fantastisch, die Sets sind aufwendig und großartiges, der Score reißt mit, die visuellen Effekte sind der Oberhammer und es gibt 3 Szenen, Stichwörter: Ende, Turnhalle und Trinity, die ich nie wieder in meinem Leben vergessen werde. 

Meisterhaftes Kino. 

Mein liebster Coming-of-Age Film aus diesem Jahr kommt aus Finnland! 

Girls Girls Girls erzählt von 2 besten Freundinnen, von denen eine von beiden sich in ein 3. Mädchen verliebt. Soweit erstmal nichts Besonderen mag man denken, aber das Drehbuch beweist so unglaublich viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit Problemen von Teenagern. 

Ich hatte das Gefühl, dass jeder dieser Mädchen so im echten Leben existiert. 

Ein Film über tiefgreifende Gefühle, denen nur noch der Körper Ausdruck verleihen kann, weil der Kopf nicht dazu in der Lage ist. 

Eskapistisches Kino in Reinform! 

Damien Chazelle ist wohl mein 2. liebster Regisseur, nach Denis Villeneuve und in Babylon zeigt er erneut warum das so ist. Es gibt wenig Filme, die besser inszeniert sind und dass dieser Film keine Oscars abgeräumt hat, ist kriminell. Der Score, die Kameraarbeit und der Schnitt zählen wohl zu den jeweils besten der Filmgeschichte und wenn Chazelle nicht schon mit La La Land und Whiplash zwei Meisterwerke für die Ewigkeit abgeliefert hätte, dann hätte er es spätestens mit Babylon getan. 

Ich liebe diese Spider-Man Reihe einfach! 

Ein Drehbuch, welches trotz der wilden, kreativen Inszenierung immer wieder kleine, einfühlsame Momente einfängt. Momente, die so nachvollziehbar und emotional sind, weil wir die Charaktere lieben gelernt haben. Und Momente bei denen wir gespannt und Finger geballt im Kinosessel Hin und Her rutschen. Ein Score und ein Soundtrack, die eine unglaubliche Atmosphäre bieten. Und vor allem diese bis zur Perfektion durchdachten Animationen, die dafür sorgen, dass wir Zuschauer uns fühlen, als würden als Kind ein Comic Buch lesen. 

Ich verstehe jeden, denen das zu wild ist, aber ich liebe alles daran.

Ich bin seit ca. 10 Jahren Swiftie und gehe dieses Jahr selbst 4 mal auf die hier gezeigte Eras Tour. Ich liebe Taylors Musik und die Person dahinter und die Musik zählt zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben.  Diesen Film im Kino mit mutual Swifties zu sehen, dabei zu tanzen, zu singen und die Fan-Chants mitzuschreien, war ein karthatisches Erlebnis. 

Trotzdem nur auf Platz 2, weil ich auf Platz 1 einen klassichen Film haben wollte.

Mein Film des Jahres, dürfte nicht sonderlich überraschend sein, wenn man weiß, dass zum Beispiel Lost in Translation mein Lieblingsfilm ist. 

Past Lives erzählt eine tiefgründige und erwachsene Liebesgeschichte, die so nachvollziehbar, nachdenklich und schön ist. Ein Film der zeigt wie wichtig Kommunikation ist und ein Film der zeigt, dass es okay ist etwas zu vermissen, was man nicht mehr in seinem Leben haben kann. 
Ich liebe Filme, die menschliche Verbindungen zeigen, die so tiefgreifend sind, dass sie die Zeit überdauern und immer da sind, egal in welcher Phase seines Lebens man sich befindet. 

Ich liebe Filme, die in New York spielen und diese Stadt in Szene setzten. 

Ich liebe unaufgeregte und atmosphärisch wunderschöne Filme. 

Ich liebe es, wenn Darsteller*innen ruhig und nuanciert spielen. 

All das, hat Past Lives und noch viel mehr. 

Ich liebe außerdem das Gefühl der Sehnsucht, von dem Past Lives erzählt. 

Ein Film, den ich jeden Tag schauen könnte. 

Ein Film, der schon während des Spaziergangs vom Kinosaal zur Bahn, zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme wurde. Und das Greta Lee nicht Oscar Nominiert ist, tut weh.