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Einer alten Legende nach steht tief verborgen im Amazonas ein einzigartiger Baum mit wundersam heilenden Kräften, den kein Mensch jemals finden konnte und der einen unvorstellbaren medizinischen Fortschritt bedeuten könnte. Die abenteuerlustige Forscherin Lily Houghton (Emily Blunt) will diesem Mythos endlich auf den Grund gehen und reist mit Sack und Pack in den Dschungel. Nicht ahnend, dass es außer der Legende auch noch einen jahrhundertealten Fluch zu brechen gilt, heuert sie den ungehobelten Kapitän Frank (Dwayne Johnson) an. Unerschrocken nimmt die Forscherin Franks fragwürdige Dienste in Anspruch, sie auf seinem klapprigen aber charmanten Boot – La Quila – flussabwärts zu schippern. Eine halsbrecherische und epische Amazonas-Flussfahrt beginnt, auf der das ungleiche Duo unzählige Gefahren überwinden und sich übernatürlichen Kräften stellen muss, die in der trügerischen Schönheit des üppigen Regenwaldes auf sie lauern. Und während sich die Geheimnisse um den heilenden Baum nach und nach entfalten, steht für Lily und Frank plötzlich nicht mehr nur ihr Schicksal, sondern das der gesamten Menschheit auf dem Spiel.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit dem ersten Pirates of the Caribbean hauchte Gore Verbinski einst nicht nur dem totgeglaubten Seeräuberfilm neues Leben ein, sondern strafte zugleich alle Zweifler Lügen, die von der Adaption einer Fahrattraktion aus den Disney-Parks nur hohle Knalleffekte erwartet hatten. Seine verwegene Piratenmär war ein Welterfolg, Startpunkt für eines der lukrativsten Disney-Franchises aller Zeiten und ist noch immer fest installiertes Popkultur-Phänomen. Die frische und frenetische Energie von Verbinskis Trilogie, rückwirkend zur Anomalie im immer gleichförmigeren Disney-Output gereift, war es ursprünglich, die so viele Menschen für die Abenteuer von Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) begeisterte – und genau die war es auch, die den Pirates-Abenteuern fehlte, nachdem Verbinski seinem Franchise den Rücken kehrte.  

Jaume Collet-Serra (The Commuter) ist als Regisseur von Jungle Cruise, ebenfalls die Adaption einer Fahrattraktion aus den Disney-Parks und nach dem finanziellen Misserfolg Tomorrowland der zweite groß aufgezogene Versuch, den Erfolg der Pirates-Reihe zu reproduzieren, eigentlich eine treffende Wahl. Mit robustem, inszenatorisch immer einfallsreichem Genrekino aus dem Horror- (Orphan), Action-(Run All Night), Monster- (The Shallows) und Thriller-Bereich (Unknown) hat sich der spanisch-amerikanische Regisseur auch in cinephilen Kreisen eine Fangemeinde erarbeitet. Was ihm an Exzentrik fehlt, bügelt er locker mit Experimentierfreude aus – seine erzählerisch meist simpel gestrickten Filme leben von ihren stilistischen Spielereien, die fast immer im Dienst von thematisch zumindest ambitioniertem Gedankengut stehen.

Das Disney-Dirigat, unter dem Collet-Serra Jungle Cruise realisiert hat, lässt jetzt schlagartig eine Formelhaftigkeit in sein Schaffen einfallen. Die rasante Schatzjagd quer über den Amazonas atmet in der Theorie die Luft klassischen Abenteuerkinos, kann sich von filmischen Vorreitern – nicht nur Pirates of the Caribbean, auch Jumanji, National Treasure oder Indiana Jones bieten sich an – nie wirklich emanzipieren. Von ein paar Momenten abgesehen, verblasst Collet-Serras Handschrift unter den gleißenden Dschungelbildern, an denen abgesehen von ihren computergenerierten Tieren und Hintergründen nichts mehr sonderlich ambitioniert wirkt. Auch andere Querköpfe Hollywoods – unter anderem Tim Burton (Dumbo) und Guy Ritchie (Aladdin) – hat dieses Schicksal ereilt. Schon nach den ersten Minuten von Jungle Cruise wird ersichtlich, dass es auch für Collet-Sera kein Entkommen aus dem eisernen Griff der Maus geben wird.

Seine Adaption von Jungle Cruise fügt sich der formidabel unterhaltsamen, aber auch ermüdenden Gleichförmigkeit, die nun schon seit geraumer Zeit wie ein grauer Schleier über vielen Disney-Produktionen liegt. Verlassen kann (und muss) sich der Film auf seine eigentlichen Hauptattraktionen: die immer tolle Emily Blunt, die mit hochgekrempelten Hemdsärmeln und quirliger Spielfreude eine ganz zauberhafte Blockbuster-Heldin abgibt, und Jesse Plemons, der als deutscher Bilderbuch-Schurke aus einem Mel-Brooks-Film heraus und mitten in die Amazonas-Hetzjagd hineingestolpert zu sein scheint. Dwayne Johnson spielt seine Hünen mit Herz aus Gold routiniert herunter, Jack Whitehall muss als sehr britischer Sidekick (dem dieses Mal sogar eine etwas längere Coming-Out-Szene beschert wird) für zusätzliche Auflockerung sorgen.

Collet-Serra und seiner Armee aus Effektspezialisten gelingt es derweil nicht, ein organisches Weltengefühl für die Abenteuerreise entstehen zu lassen. Sowohl Action- als auch Dialogsequenzen leider unter dem rapiden Schnitttempo, das die Dynamik des Geschehens immer wieder ausbremst. Die knallbunten Amazonas- und Dschungelpanoramen laden nicht zum Staunen ein, sondern ermüden eher mit matschig-grellen Oberflächen, in denen die Darsteller aus Fleisch und Blut mehr als einmal wie Fremdkörper erscheinen. Anstatt die Frische und Energie von Pirates of the Caribbean einzufangen (ein Vergleich, den der Film mit unzähligen Parallelen übrigens selbst zwanghaft bemüht), wirkt aus der Leinwand eine große, beinahe alles verschlingende Müdigkeit in den Zuschauerraum. Zu einem wirklich mitreißenden Kinoabenteuer wird diese Jungle Cruise leider nie, sie bleibt eine Fahrattraktion aus den Disney-Parks, mitsamt all den hohlen Knalleffekten. 

Fazit

Ein recht öder Abenteuerfilm in unansehnlichen Computerbildern, der nur auf die vergnüglichen Darbietungen von Emily Blunt und Jesse Plemons zählen kann. Im Disneyland nichts Neues, für Fans von Jaume Collet-Serra aber dürfte "Jungle Cruise" eine Enttäuschung sein.

Kritik: Nikolas Friedrich

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